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"Halloween Horror Nights", lebendes Skelett
Nichts für schwache Nerven: die "Halloween Horror Nights" im Universal Orlando Resort (Foto © Universal Orlando Resort)
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"Halloween Horror Nights", Clown Jack
Gar nicht lustig: der böse Clown Jack (Foto © Universal Orlando Resort)
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"Halloween Horror Nights", "Texas Chainsaw Massacre"
Auf der Jagd nach frischem Fleisch: Leatherface im Haus des "Texas Chainsaw Massacre" (Foto © Universal Orlando Resort)
Wer sich gern professionell erschrecken lassen möchte, kann während der "Halloween Horror Nights" im Themenpark Universal Studios des Universal Orlando Resort noch bis zum 31. Oktober gleich zehn unterschiedliche Spukhäuser ("Haunted Houses") erkunden und fünf Schreckenszonen ("Scare Zones") durchstreifen, in denen an jeder Ecke grauenhafte Monster und andere unheimliche Gestalten lauern. Wie Forbes berichtet, gibt es anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Events, das im Oktober 1991 unter dem Titel "Fright Nights" debütierte (und 2020 coronabedingt ausfallen musste), erstmals ein eigenes Spukhaus für all jene Gestalten, die in den vergangenen Jahren als Maskottchen der Veranstaltung fungierten, selbst aber nur in Nebenrollen darin auftraten. Dazu zählt der böse Clown Jack, der im Oktober 2000 als erste Werbefigur der "Halloween Horror Nights" diente. Ihm folgten unter anderem ein Horrorfilmregisseur, der seine Schauspieler niedermeuchelte, und ein Geschichtenerzähler, der seinen Zuhörern Albträume bereitete. Die Besonderheit des "HHN Captured House" besteht darin, dass bei jedem Besuch dort eine andere Geschichte erzählt wird, in Abhängigkeit davon, welcher der Bösewichte dort gerade die Oberhand hat.
In einem der anderen Spukhäuser kann man der kannibalischen Famile Sawyer aus dem Film "The Texas Chainsaw Massacre" begegnen. Auch durch das unheimliche Gemäuer aus der Netflix-Serie "Spuk in Hill House" können Mutige bei den "Halloween Horror Nights" einen Rundgang wagen.
Zu den Attraktion der Veranstaltung zählt laut Forbes auch der aus mehreren Räumen bestehende HHN Tribut Store: Hier werden als Hommage an den Film "Frankensteins Braut", dem ein weiteres Horrorhaus gewidmet ist, in einer Bäckerei schlagende Gummiherzen und elektrisierte Gummigehirne verkauft. Darüber hinaus gibt es dort eine Ausstellung von HHN-Requisiten der zurückliegenden 29 Jahre. Hungrige Horror-Nights-Fans können sich hier auch wieder mit "Pizza Fries" – mit Käse überbackenen Pommes frites – und "Twisted Taters" – spiralförmig geschnittenen, hauchdünnen Kartoffelscheiben – stärken, zwei Fastfood-Gerichten, die sich bei manchen HHN-Fans großer Beliebtheit erfreuen. Daneben gibt es auch einige von den diesjährigen Spukhäusern inspirierte Spezialitäten wie den Cocktail "Poison Tea Party", der sich an eine Episode aus dem "Hill House" anlehnt, oder die "durchtrennten Rippenknochen" ("Severed Body Rib Bones") à la "Texas Chainsaw Massacre".
Nachdem 2020 das Fest der Geister und gruseligen Streiche weitgehend dem realen Horror der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, planen die US-Amerikaner offenbar, Halloween in diesem Jahr besonders schaurig-schön und bunt zu zelebrieren. Laut Wink News rechnet der US-amerikanische Einzelhandelsverband National Retail Federation (NRF) damit, dass die Ausgaben dafür in den USA 2021 bei über 10 Milliarden Dollar liegen werden, was eine neue Rekordsumme darstellen würde. Nach Aussage des Verbandes ist davon auszugehen, dass eine Familie mit Kindern im Durchschnitt 150 Dollar in das Fest investieren wird.
Besonders im Trend sind nach Angaben von Wink News in diesem Jahr Superheldenkostüme für die Jüngsten: Unter den Top 5 der am meisten nachgefragten Verkleidungen seien die Dresse von Batman und Spiderman. Neben dem eigenen Nachwuchs planen viele offenbar auch, die vierbeinigen Familienmitglieder dem Fest entsprechend einzukleiden: So hat die US-Einzelhandelskette Party City, die sich auf Artikel für Feierlichkeiten aller Art spezialisiert hat, nach den Worten von Marketingchefin und Experience Officer Julie Roehm über 40 verschiedene Outfits für Haustiere im Sortiment, die weggingen wie warme Semmeln.
Halloweenenthusiasten ohne kindliche oder tierische Mitbewohner konzentrieren sich dagegen ganz auf das festliche Schmücken des eigenen Hauses – sei es mit selbst geschnitzten Kürbisköpfen, klappernden Skeletten oder kunstvoll arrangierten Spinnweben. Um in der Nachbarschaft damit maximalen positiven Eindruck zu machen, sind laut Yahoo! News dabei einige Regeln zu befolgen: So gelte es – je nachdem, wie das räumliche Umfeld tickt – darauf zu achten, dass die Dekoration eine gewisse Geschmacksgrenze nicht überschreite: Friedhofsmotive etwa seien für manche Leute zu viel des Guten – schließlich gäbe es einen Unterschied zwischen "gruselig" und "morbide". Im Übrigen müsse man für eine gute Dekoration eine gewisse Zeit einplanen und sich genau überlegen, wo man welches Utensil anbringe, damit es am besten zur Geltung komme. Ratsam sei es, sich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren und sich zu entscheiden, ob man eine gruselige oder lieber eine nicht gruselige Dekoration wolle. Für die nötigen Utensilien müsse man im Übrigen nicht unbedingt ein Vermögen ausgeben: Auf Plattformen wie eBay finde man häufig gut erhaltene gebrauchte Dinge zu günstigen Preisen.