Magic Kingdom
Micky, Donald und Co. zu besuchen, ist in den vergangenen Jahren immer teurer geworden; zugleich kommt man angesichts großer Menschenmengen kaum an sie heran. Laut Disney-Geschäftsführer Bob Iger sollte sich das ändern. (Foto © Walt Disney World)
Im Rahmen der von der Investmentbankingfirma Morgan Stanley am 3. März in San Francisco ausgerichteten Konferenz "Technology, Media and Telecom" erläuterte Disney-Geschäftsführer Bob Iger, dessen Vertrag am 31. Dezember 2024 endet, was sich seiner Ansicht nach in den Themenparks des Unternehmens ändern muss. Sie seien mittlerweile zu teuer und zu überlaufen, sagte er laut einem Bericht des Orlando Sentinel. Durch die in den zurückliegenden Jahren markant gestiegenen Preise für Eintrittskarten, Hotelübernachtungen, Essen und andere Dinge seien potenzielle Besucher abgeschreckt worden.
"Es war immer meine Überzeugung, dass Disney eine Marke ist, die erschwinglich sein muss, und ich denke, dass wir in unserem Eifer, die Profite zu steigern, vielleicht etwas zu aggressiv im Hinblick auf einen Teil unserer Preisgestaltung vorgegangen sind", erklärte Iger. Dementsprechend habe man kürzlich erste Schritte unternommen, die Kosten für die Besucher zu reduzieren, und beispielsweise die Parkgebühr für Gäste von Walt-Disney-Hotels aufgehoben. Auf der Basis des Feedbacks der Besucher seien weitere Preissenkungen geplant.
Eine Maßnahme gegen die Überfüllung der Parks stellt das von Disney eingeführte Reservierungssystem dar. Eine andere wäre laut Iger die Erweiterung der Parks um neue Attraktionen. Eine Erhöhung der Eintrittspreise sei dagegen der falsche Weg: Hier lasse das Unternehmen "Vorsicht walten", um keine negativen Reaktionen bei den Themenparkfans hervorzurufen.