Hurrikan Ian: Wie die Restaurants in Fort Myers Beach und auf den Golfinseln durch den Sturm gekommen sind

Fort Myers Beach, Matlacha und die Golfinseln Sanibel, Pine, Captiva sowie North Captiva Island zählen zu den Orten, die vom Hurrikan besonders schwer getroffen wurden. Von den dortigen Lokalen trugen zum Glück nicht alle schwere Schäden davon. Viele rufen über Crowdfunding Kampagnen zu Spenden auf, um vor allem ihren Angestellten über das Schlimmste hinwegzuhelfen.

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The News-Press hat ihre für kulinarische Themen zuständige Mitarbeiterin Annabelle Tometich recherchieren lassen, wie die Restaurants in Fort Myers Beach, Matlacha, Sanibel, Pine, Captiva und North Captiva Island Hurrikan Ian überstanden haben. In einem ausführlichen Übersichtsartikel gibt die Autorin Informationen zur aktuellen Lage von insgesamt 137 Lokalen.

Zu den Restaurants, die bei dem Sturm zwar Schäden davongetragen haben, aber nicht völlig zerstört wurden, gehören The Bubble Room, Emporium und Boops by The Bubble Room auf Captiva Island. Um ihre Mitarbeiter zu unterstützen, von denen einige durch den Sturm ihre Wohnungen beziehungsweise Häuser oder Fahrzeuge verloren haben, hat das Besitzerehepaar Stephen und Rachel Peach eine GoFundMe-Kampagne gestartet, über die Freunde und Stammgäste des Restaurants unkompliziert Geld spenden können.

Die lokale Kette Doc Ford’s Rum Bar & Grille hat ihre drei durch den Hurrikan beschädigten Filialen in Fort Myers Beach, Sanibel und Captiva Island einstweilen geschlossen. Wann sie wieder öffnen werden, wird bekannt gegeben, sobald die Geschäftsleitung die Schäden begutachtet hat. Die Filiale am St. Pete Pier in St. Petersburg ist weiterhin geöffnet.

Gänzlich zerstört vom Sturm wurde das deutsche Restaurant Heidi’s Island Bistro in Fort Myers Beach. Heidi und Axel Wimmer, die 2012 aus Deutschland in die USA ausgewandert waren, hatten sich damit einen Lebenstraum erfüllt. Da die Wimmers keine US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen, ist unklar, ob sie staatliche Hilfe in Anspruch nehmen können. Freunde der beiden haben daher eine GoFundMe-Kampagne ins Leben gerufen, über die sie bis zum 25. Dezember mindestens 200.000 Dollar zusammenbringen möchten.

Nicht viel übrig geblieben ist in Fort Myers Beach auch von Shucker’s At The Gulfshore and The Cottage Bar. Zu den Dingen, der der Sturm zurückließ, gehörte eine ramponierte amerikanische Flagge, die Geschäftsführer Brian Nagle bei der Inaugenscheinnahme der Ruinen des Restaurants als Ausdruck der Hoffnung am ebenfalls noch vorhandenen Fahnenmast gehisst hat. Über eine Donorbox-Fundraiserkampagne werden Spenden für die Angestellten gesammelt.

Das ebenfalls in Fort Myers Beach gelegene Outrigger Beach Resort steht zwar noch, die Gebäude wurden aber von Wind und Flutwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen. Über die Plattform Donorbox bittet das Restaurant ebenfalls um Spenden für seine Mitarbeiter.

Auch das Pink Shell Beach Resort und das zugehörige Restaurant zählen zu den Häusern in Fort Myers Beach, die Hurrikan Ian standgehalten haben. Das Unternehmen bittet über GoFundMe um Spenden für seine Angestellten.

In Matlacha hat die Blue Dog Bar & Grill schwere Sturmschäden erlitten. Obwohl nach Aussage der Besitzer Jesse Tincher und John Lynch "jedes einzelne Teil der Einrichtung zerstört" wurde, hoffen die beiden, ihr Lokal irgendwann wieder öffnen zu können.

Im nördlichen Sanibel Island wurde das berühmte Lokal Mad Hatter zerstört. Besitzer Mark Wagner gibt sich aber fest entschlossen, es in einem oder zwei Jahren wieder zu eröffnen und hat ebenfalls eine GoFundMe-Kampagne gestartet.

Wie es um weitere Restaurants in der Region steht, erfahren Sie hier.