Fliegen mit Ökoeffizienz (Foto: © airberlin)
Ein Umweltpreis für eine Fluggesellschaft? Was zunächst wie ein Widerspruch klingt – große Passagierflugzeuge können schließlich noch nicht ohne fossile Brennstoffe vom Boden abheben –, ist bei genauerem Hinsehen durchaus plausibel. Überall auf der Welt bemühen sich Airlines dieser Tage nämlich, möglichst umweltverträglich zu fliegen.
So auch airberlin, Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft. Das Unternehmens-Programm »Ökoeffizientes Fliegen« enthält einen Katalog von Maßnahmen aus den Bereichen Technik, Flugbetrieb, Operations und Controlling, mit denen teurer Kraftstoff gespart und umweltschädliche Emissionen vermieden werden.
Zu den herausragenden Beispielen der Emissionsminderung gehört die Gewichtsreduktion an Bord der airberlin-Flugzeuge. Leichtere Sitze, papierloses Cockpit, Trolleys aus gewichtsreduziertem Aluminium und neue Teppiche haben zur Einsparung von 5.000 Tonnen Kerosin geführt. Weiterhin wird fliegendes Personal bei airberlin in geeigneten Flugtechniken geschult, wodurch nicht nur Schadstoffemissionen, sondern auch Lärmemissionen reduziert werden.
Den massgeblichsten Anteil zur verbesserten Umweltbilanz bei airberlin leisten die Flottenmodernisierung und die Bereinigung der Flottenstruktur. Im vergangenen Jahr wurden die letzten Modelle der Flugzeugtypen Boeing 737-300, 757 und 767 ausgemustert. Die Emissionsersparnis konnte dadurch auf 45.700 Tonnen pro Jahr gesteigert werden, was dem Schadstoffausstoß eines Airbus A330 auf mehr als 300 Flügen von Düsseldorf nach New York entspricht.
Die Bemühungen haben sich ausgezahlt: airberlin erhielt jüngst die renommierte Auszeichnung »ÖkoGlobe« der Universität Duisburg-Essen in der Kategorie »Innovationen im öffentlichen Verkehr«.