Fort Walton Beach
Fort Walton Beach im Okaloosa County erlebte am vergangenen Montag einen Kälteeinbruch. Was auf dem Foto an Schnee erinnert, ist allerdings nur weißer Sand. (Foto © Kristi Blokhin/Shutterstock.com)
Der 2. Januar war laut der Nachrichtenagentur AP im "Pfannenstiel" Floridas ein typischer Strandtag. Doch nur zwölf Stunden, nachdem die Quecksilbersäule gemäß Fox 13 in Fort Walton Beach im Okaloosa County noch 23,8 Grad angezeigt hatte, fiel sie auf knapp über 1 Grad Celsius, und Teile des nördlichsten Teils des Sunshine State wurden mit einer weißen Substanz bedeckt, bei der es sich nicht um weißen Puderzuckersand handelte. Die Polizeiwache des Okaloosa County postete via Twitter ein Video von vom Licht einer Straßenlaterne erleuchteten Schneeflocken, das ein Hilfssheriff bei seiner nächtlichen Streife auf einem Parkplatz aufgenommen hatte.
Wie die Sprecherin der Polizeiwache des Okaloosa County, Michele Nicholson, gegenüber AP ausführte, blieb der Schnee allerdings nicht lange liegen und führte daher nicht zu Problemen. Nach Angaben von MyPanhandle.com war von dem Schneefall neben dem Okaloosa hauptsächlich das Walton County betroffen. Der Nationale Wetterdienst in Mobile in Alabama, der auch für den Florida Panhandle zuständig ist, warnte allerdings am Montag, dass weiterhin mit einer für die Gegend ungewöhnlichen Kälte zu rechnen sei, wobei sich die Luft aufgrund des starken Windes kälter anfühle, als es der tatsächlichen Temperatur entspreche.
Es war das erste Mal seit vier Jahren, dass der Florida Panhandle einen wirklichen Wintereinbruch erlebte: Im Januar 2018 hatte ein Sturm Schnee nach Tallahassee gebracht, was erstmals seit drei Jahrzehnten zur Schließung von Schulen, Büros und eines Teilstücks der Interstate 10 geführt hatte. Noch länger ist es her, dass auch südlichere Regionen des Sunshine State weiß eingedeckt wurden: Im Januar 1977 fiel sogar in Tampa Schnee.