PortMiami
Liegen aufgrund der Corona-Pandemie derzeit noch vor Anker: Kreuzfahrtschiffe im PortMiami (Foto © richard pross/Shutterstock.com)
In einem Bericht der Cruise Industry News wird Arnold Donald, Vorsitzender der in Miami beheimateten Carnival Corporation, zu der die von Florida aus abfahrenden Kreuzfahrtlinien Carnival Cruise Line, AIDA Cruises, Costa Crociere, Cunard Line, Holland-America Line, P&O Cruises, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line gehören, mit den Worten zitiert: "Wir hoffen, bis zum Jahresende den Betrieb mit allen unseren Schiffen wiederaufzunehmen." Man befinde sich diesbezüglich im Gespräch mit der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), es sei aber gegenwärtig noch zu früh, um Termine für mögliche Testfahrten in den USA bekanntgeben zu können. In Erwartung konkreter Richtlinien von den CDC sei man gegenwärtig dabei, Schiffe, die in ausländischen Häfen vor Anker lägen, in die USA zu bringen, um sich auf die Wiederaufnahme des Fährbetriebs vorzubereiten.
Zumindest für die Schiffe der Holland-America Line wurden für die Herbst-/Wintersaison 2021/2022 bereits Fahrpläne für Karibikkreuzfahrten bekanntgegeben, wie CruiseRadio.net vermeldet. Für den Zeitraum Oktober 2021 bis April 2022 sind demnach von Fort Lauderdale aus verschiedene Touren in die östliche, westliche und südliche Karibik geplant, die zwischen drei und vierzehn Übernachtungen umfassen sollen. Die Kreuzfahrtfans fiebern der Wiederaufnahme des Fährbetriebs offenbar schon sehnsüchtig entgegen: Nach Angaben des Carnival-Corporation-Geschäftsführers David Bernstein liegen für die erste Jahreshälfte 2022 zusammengenommen bei den Linien des Konzerns bereits mehr Buchungen vor als für das gesamte Jahr 2019 getätigt wurden, das bereits "sehr stark" gewesen sei, wie Fox News berichtet.
Derweil haben laut dem Condé Nast Traveler bereits zwei US-amerikanische Kreuzfahrtlinien, die zur Hornblower Group gehörenden Queen Steamboat Company und Victory Cruise Lines, verpflichtende Covid-19-Impfungen für ihre Passagiere und Crewmitglieder eingeführt. Zuvor war dort bereits die Vorlage eines negativen Corona-Tests obligatorisch gewesen. Beide Linien verkehren innerhalb der der USA, die Victory Cruse Lines auch in Kanada. Ob auch die drei größten US-amerikanischen Kreuzfahrtlinien zu dieser Maßnahme greifen werden, steht derzeit noch nicht fest: Um eine Entscheidung darüber zu treffen, sei es noch zu früh, hieß es. Zu den bisher beschlossenen Sicherheitsvorkehrungen zählen verpflichtende Covid-19-Tests für Passagiere, spezielle Smartphone-Apps, über die es möglich ist, sich kontaktlos Essen liefern zu lassen und Wartschlangen zu vermeiden, sowie eine Aufstockung der medizinischen Versorgung an Bord, um gegen plötzlich auftretende Infektionen gewappnet zu sein.