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Underwater Museum of Art
"Dawn Dancers" von Shohini Gosh (Foto © Underwater Museum of Art/Shohini Gosh)
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"Three Wishes" von Ingram Ober und Marisol Rendón (Foto © Underwater Museum of Art/Ingram Ober & Marisol Rendón)
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Entwurf für "Eco-Bug" von Priscilla D’Brito (Foto © Underwater Museum of Art/Priscilla D’Brito)
Die mehrere Meter großen Ausstellungsstücke des Underwater Museum of Art (UMA), dem ersten Unterwassermuseum der USA, befinden sich etwa 1,5 Kilometer vor der Küste des Grayton Beach State Park in rund 15 bis 18 Metern Tiefe auf einer Fläche von etwa 4000 Quadratmetern. Der nach und nach wachsende Skulpturenpark soll nicht nur Tauchtouristen ins Walton County locken, sondern dient als künstliches Riffsystem auch zahlreichen Meeresorganismen als Lebensraum und ist damit zugleich Forschungsobjekt für Wissenschaftler und Studenten, die hier die Auswirkungen künstlicher Riffe auf die Artenvielfalt im Golf von Mexiko untersuchen können.
Zu den sieben neuen Skulpturen, die demnächst im Unterwassermuseum errichtet werden sollen, zählt "Bee Grayt", eine Installation aus 17 Hexagonen der Künstlerin Katie Witherspoon, die eine Honigwabe symbolisiert und damit für die Begriffe Stärke, Gemeinschaft und Frieden steht. "Building Blocks" von Zachary Long ist eine aus mehreren Würfeln aufgebaute abstrakte Skulptur, die in fragiler Weise übereinander angeordnet sind und dadurch zum Ausdruck bringen, dass auch das Leben, das sich auf den zahlreichen Flächen und Kanten ansiedeln soll, eine fragile Sache ist, gleichwohl aber gedeihen kann, wenn die richtigen Bedingungen dafür gegeben sind. Von dem in Denver lebenden, ursprünglich aus Neu-Delhi stammenden Künstler Shohini Gosh stammt "Dawn Dancers", zwei tanzende Seepferdchen, während Priscilla D’Britos "Eco-Bug" ein nicht näher identifizierbares Insekt darstellt, das in ähnlicher Form weltweit den Meeresgrund erobern soll.
Mit "From the Depths" hat Kirk Seese einen großen stilisierten Fisch entworfen, dessen weit aufgerissenes Maul kleineren echten Fischen als Versteck dienen kann. Eine große Öffnung auf seinem Rücken sorgt dafür, dass Meeresschildkröten die in den Schlund schwimmen, problemlos wieder entkommen können. Bei Jonathan Burgers Werk "Hope" handelt es sich um einen rund 2,5 Meter hohen, vom Meeresgrund Richtung Wasseroberfläche blickenden Kopf, der nur aus Gesicht und Hals besteht. Das Künstlerehepaar Ingram Ober und Marisol Rendón steuert eine große Skulptur einer Öllampe aus Stahl wie aus dem Märchen "Aladin und die Wunderlampe" mit dem Titel "Three Wishes" bei, die laut den Künstlern für die Magie und die Suche nach ihr steht.