1 von 7
Schön, schöner, Sonnenuntergang über Fort Myers Beach. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
2 von 7
Kleine Leute, große Sprünge. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
3 von 7
Petri Heil: Angeln vom Pier. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
4 von 7
Im Carl E. Johnson State Park. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
5 von 7
Der Time Square ist das quirlige Zentrum von Fort Myers Beach. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
6 von 7
Bei »Anything Fish« gibt's hübsche Urlaubs-Souvenirs. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
7 von 7
Paddeln auf dem Great Calusa Blueway. (Foto: © Lee County Visitor & Convetion Bureau)
Alles, was Sie jemals über Fort Myers Beach gehört und gelesen haben, stimmt. Irgendwie. Natürlich ist hier das quirlige Strandleben zu Hause, direkt am Pier mit den schrillen Boutiquen und lärmigen Restaurants. Urlaubsrummel, wie man ihn von anderen Ferienhochburgen am Meer kennt. Hier düsen Sie mit Waverunners am Strand entlang oder betrachten beim Parasailing das bunte Treiben von oben.
Sie lassen es bei Nemo‘s On The Beach (1154 Estero Boulevard) bei Corona und »Tequila Shots« so richtig krachen oder stopfen sich bei Yo! Taco (1375 Estero Boulevard) mit riesigen Pork-Burritos voll. Warum auch nicht? Man ist ja schließlich im Urlaub! In der am Nordende der Insel gelegenen Fußgängerzone, dem Times Square, gibt es unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars. Halten Sie nach Pete's Time Out (1005 Estero Boulevard) Ausschau. Lassen Sie sich die Austern während der »Happy Hour« der Smokin' Oyster Brewery (340 Old San Carlos Bloulevard) schmecken und machen Sie sich dann auf den Weg zum Beached Whale (1249 Estero Boulevard), der einen guten Blick auf Times Square und den Golf bietet.
Unser Tipp ist natürlich Heidi's Island Bistro (2943 Estero Boulevard), das im vergangenen Jahr eröffnete Restaurant mit deutsch-amerikanischer Küche. Die Besitzer Axel und Karin verwöhnen ihre Gäste hier mit Frühstück, Lunch und Dinner – alles herzhaft zubereitet. Besonders beliebt: Jeden ersten Sonntag des Monats gibt's hier ein üppiges Büffet – also Reservierung nicht vergessen!
Weiter südlich ist die Junkanoo Beach Bar (3040 Estero Boulevard) mit ihrem Dance-Club für ihre Reggae-Strandpartys und ihr junges Publikum bekannt. Apropos: Natürlich ist dieser Teil von Fort Myers Beach mit seinen relativ preiswerten Hotels und Pensionen vor allem unter jüngeren Touristen beliebt. Nicht umsonst ist der Ort auch während der »Spring Break«, den Semesterferien der amerikanischen Colleges, unter Studierenden besonders angesagt. Der Vorwurf, ein »Rentnerort« zu sein, ist in diesem Teil Florida dann absolut unberechtigt!
Doch neben dem Klischee vom wilden Strandleben mit jeder Menge Alkohol und überbordenden Hormonen haben Sie nur einige Minuten von der Partymeile entfernt den Strand von Fort Myers Beach oft für sich alleine und können ganz entspannt und in Ruhe Meer, Sand und Sonne genießen. Fahren Sie einfach den Strandboulevard Richtung Süden, um ein geeignetes Plätzchen am kilometerlangen, weißen Strand zu finden. Und fast jeden Tag können Sie sich hier von den schönsten Sonnenuntergängen verzaubern lassen.
Tatsächlich ist der mittlere Abschnitt von Fort Myers Beach besonders für Familien mit Kindern geeignet, da sich der gesamte Strand durch seichtes Wasser und geringe Strömung auszeichnet. Nicht selten können Sie hier Delfine vom Strand aus beobachten.
Und wer es noch einsamer mag, den zieht es weiter südlich auf die Halbinsel Lovers Key mit dem Carl E. Johnson State Park. Hier erwarten Sie leere Strände, herrlich klares Wasser und Bäume, die aufgrund von Wind und Wetter geradezu bizarr aussehen. Vereinzelt ankern kleine Boote bei ihrem Tagesausflug für ein Picknick im Wasser, alles sieht sehr malerisch aus. Stundenlang kann man spazieren gehen und ist dabei ziemlich alleine. Romantik pur!
Die ersten Bewohner, die Calusa-Indianer, lebten auf der elf Kilometer langen Insel in Harmonie mit der Natur entlang der Küste und ernährten sich von den Früchten des Meeres. Spätestens, als Ende des 19. Jahrhunderts die erste »Little Bridge« gebaut wurde, um Touristen von Bunche Beach auf dem Festland zum Estero Island zu bringen, war es mit der Einsamkeit endgültig vorbei. Ende der 1920er Jahre wurde dann eine neue Brücke in der Nähe der heutigen San Carlos Bridge errichtet.
Bootsfahrten, Angeln und Sonnenbaden haben diese Insel seither in ein Refugium für Erholungssuchende verwandelt. Ein Feriengebiet, das nicht immer und überall wie aus dem Hochglanzprospekt daherkommt, das aber seinen »Old Florida«-Charme über die Jahrzehnte bewahren konnte.
Calusa Blueway Paddling Festival: Hier ist Muskelkraft gefragt!
Im November 2013 wird der berühmte Great Calusa Blueway noch mehr befahren als sonst: Denn dann lädt das 8. Calusa Blueway Paddling Festival alle Stehpaddler, Kanu- und Kajakfahrer ein, den Südwesten Floridas vom Wasser aus zu erkunden. Auf rund 300 Kilometern erstreckt sich das Netz aus Wasserwegen von Cayo Costa und Pine Island entlang Fort Myers Beach bis nach Bonita Springs. Benannt nach dem ehemals ansässigen Calusa-Indianerstamm, der damals diese Gewässerwege nutzte, ist der Wasserweg für alle Leistungslevels des Kayak- und Kanufahrens geeignet. Während des Festivals finden unter anderem Angelmeisterschaften, Paddel-Demonstrationen, Seminare, geführte Touren und vieles mehr statt. Weitere Informationen unter www.calusabluewaypaddlingfestival.com.