Bauen in den USA: Immer mehr eine Kostenfrage

Es ist zwanzig nach elf. Die Bauarbeiter sitzen auf einer halb fertigen Mauer und erholen sich bei Sandwiches und Eistee von ihrer schweißtrebenden Arbeit. Es ist Lunchtime! Das gleiche Bild landauf, landab – denn das Baugewerbe in Florida boomt wieder. Doch manch ein Bauherr kommt angesichts der Teuerungsraten ins Trudeln.

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2014 gehört es zu den großen Herausforderungen des US- und insbesondere des floridianischen Immobilienmarktes, die Neubaukosten im Auge zu behalten. Die "Construction Costs" haben sich nämlich allein in den vergangenen sechs Monaten um knapp 16 Prozent verteuert, gerade was die Manpower betrifft, schreibt Miami Today News.  

Vor diesem Hintergrund nahmen große Bauunternehmer über 8 Milliarden Dollar ein. Experten prophezeien allerdings, dass auch nur Bauunternehmer und Bauherren mit einer soliden Eigenkapitaldecke 2014 erfolgreich sein werden. Die Kalkulation gestaltet sich für alle zunehmend schwieriger, da die Preise für Baubedarf und Arbeitskraft höheren Schwankungen denn je unterworfen sind.

Derzeit bauen die Developer in Miami und Umgebung nach eigenen Angaben für rund 2000 Dollar pro Quadratmeter. "Viel zu wenig!" dröhnen Immobilien-Analysten. "2500 bis 3000 Dollar sind mindestens notwendig, um anständig hochzuziehen". "2000 Dollar, ok. Aber nur für Standardmietobjekte, Leute."

Übrigens, die Mehrheit an Neubaukapital wird noch vor dem ersten Spatenstich von internationalen Investoren finanziert. "Ich will alles!" ist das beste Credo, so empfehlen es zumindest die Immobilien-Analysten. "Mixen Sie sich ein Portfolio aus bestehenden und neuen Objekten für den größtmöglichen Profit". Wenn sie es doch sagen...