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Für die einen Traumhaus, für die anderen störende Gigantomanie. (Foto: © C_Eng-Wong Photography)
Demnach dürfen Einfamilienhäuser zukünftig nicht mehr als 45 Prozent des Baugrundstücks bedecken. Das bedeutet, dass die Pläne für ein 500 Quadratmeter großes Haus auf einem 1000 Quadratmeter großen Grundstück auf 450 Quadratmeter reduziert werden müssen. Zusätzlich dürfen auf dem Grundstück nicht mehr als 25 % der Fläche anderweitig verbaut werden.
Vor nicht einmal zwei Jahren war die maximale Größe von Neubauten schon einmal reduziert worden, damals von 70% auf 50% des Baugrundstücks. Ziel dieser stärkeren Regulierung war es eigentlich, den Abriss architektonisch signifikanter Gebäude zu verhindern, die vor 1942 errichtet wurden. Nach Angaben von Denkmalschützern war dies jedoch nicht sehr erfolgreich. Ein weiteres Argument für eine stärker Regulierung ist, dass viele der riesigen Neubauten die umgebenden Gebäude und Grundstücke überschatten.
Klar, die Bauherren wollen jeden Winkel des teuren Baulandes ausnutzen - und damit mehr Profit machen. Wenn sie nun aber nicht mehr so riesige Villen aus dem Boden stampfen dürfen, verringere sich der Anreiz, die älteren, architektonisch wertvollen Häuser abzureißen, hofft Daniel Ciraldo von der Miami Design Preservation League. Und wenn nicht? "Wenigstens kann so sichergestellt werden, dass die Neubauten in Zukunft ein wenig mehr im Einklang mit ihrer Umgebung stehen", erklärte er den South Florida Real Estate News The Real Deal.
Zuerst muss der vom Landnutzungskomitee gebilligte Erlass auf eine Reduzierung der Baugröße allerdings noch von der City Commission diskutiert und dann zum Planungsausschuss geschickt werden. Ganz aufhalten können wird das Miami Beach Design Review Board den Abriss der vor 1942 erstellen Bauten allerdings ohnehin nicht. Einziges Gegenmittel ist eine striktere Prüfung der Pläne für Neubauten.