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Besuchermagnet im Herzen Miamis: Die Villa Vizcaya ist seit 1994 als National Historic Landmark registriert. (Foto: © Jorg Hackemann)
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Teil des Marine Gardens heute... (Foto: © Vizcaya Museum and Gardens)
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...und beim Bau 1921. (Foto: © Vizcaya Museum and Gardens)
Der Marine Garden war zunächst 1992 durch den Hurrikan Andrew stark beschädigt worden. Da man die enormen mit seiner Wiederherstellung verbundenen Kosten vorläufig nicht aufbringen konnte, wurde er daraufhin einstweilen für die Öffentlichkeit gesperrt. 2005 überflutete dann der verheerende Hurrikan Katrina das Gelände und führte zu neuen Zerstörungen.
Nach dem Verstreichen weiterer elf Jahre wurde der Marine Garden, der ursprünglich als Verbindung zwischen den offiziellen Gärten des Anwesens und den Lagunengärten diente, nun endlich wiedereröffnet – wenn auch zunächst als Provisorium. Im Rahmen einer in naher Zukunft geplanten grundlegenden Restaurierung der Gartenanlage soll er vollständig wiederhergerichtet werden.
So vermittelt der Garten, der aufgrund seiner zahlreichen mit Pfauen verzierten Säulen auch als "Peacock Garden" bekannt wurde, nach den Worten von Gartenbaudirektor Ian Simpkins einstweilen noch den Eindruck einer "romantischen Ruine". Neben den Säulen, deren Wiederaufstellung weiter auf sich warten lässt, ließ James Deering hier auch zwei Zierbecken anlegen, in denen er seinerzeit sowohl exotische tropische als auch einheimische Fische hielt.
Neben dieser Wiedereröffnung macht auch ein anderes berühmtes Element der Vizcaya-Gartenanlage von sich reden: Genau 100 Jahre nach ihrer Fertigstellung soll die berühmte Swimmingpool-Grotte, in der sich eine der wenigen Wandmalereien des exzentrischen Malers Robert Winthrop Chanler befindet, einer gründlichen Restaurierung unterzogen werden. In Zukunft sollen Besucher, die das Wandbild derzeit nur durch eine Aquarienglastür neben dem Museumscafé bewundern können, es auch wieder unmittelbar in Augenschein nehmen dürfen. Zuvor muss allerdings noch genau eruiert werden, auf welche Weise das Werk den Besuchern zugänglich gemacht und zugleich optimal vor Hurrikanen geschützt werden kann.