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Die zweigeschossige Pool-Cabana schützt das Anwesen vor allzu neugierigen Blicken. (Foto: © A. Lenzholzer)
Erst letzten Sommer wurde das Haus verkauft, nachdem es fast ein Jahr lang auf dem Markt war (Florida Sun berichtete). Der damalige Listingpreis lag mit mehr als 9 Millionen Dollar ja auch eher jenseits dessen, was die meisten Menschen für ein Haus ausgeben können. Schließlich wechselte das Anwesen im Juni 2013 den Besitzer für 7,43 Millionen Dollar.
Dafür gab es immerhin eine rund 1000 Quadratmeter große Residenz in bester Wasserlage mitten in Miamis Biscayne Bay, einen spektakulären Pool mit Poolhaus umgeben von tropischen Pflanzen – und jede Menge Gangster-Geschichten.
Ob es in der Villa nun spukt, oder ob es andere Gründe dafür gab: Kein ganzes Jahr nach dem letzten Besitzerwechsel wurde das historische Anwesen erneut zum Verkauf gelistet: diesmal für 8,45 Millionen Dollar!
Nun liegt der Verdacht nahe, dass es sich hier um ein klassisches "Hausflipping" handeln könnte, und der derzeitige Besitzer nach einigen Renovierungsmaßnahmen einen guten Gewinn zu erzielen sucht. Allerdings scheint seit dem letzten Verkauf nichts wesentlich renoviert worden zu sein. Woher dann der steile Preisanstieg?
Immerhin soll die Villa diesmal voll möbliert verkauft werden. Und, ja, das Haus ist hübsch eingerichtet – Multi-Millionen-Luxus sucht man allerdings vergebens, wie die Fotos von Curbed Miami zeigen. Im Gegenteil: Hier sieht man Billig-Ventilatoren aus dem Baumarkt und 5-Dollar-Reispapier-Lampen von Ikea. Aber für Gangster-Villen gelten wohl einfach andere Gesetze…
Capone übrigens erwarb das Anwesen auf Palm Island im Jahre 1928 für 40.000 Dollar von Clarance Busch, einem Sprössling der deutschstämmigen Bierbrauer-Familie (Die Brauerei Anheuser Busch ist heute die größte der USA). Al Capone, der unter anderem das blutige Valentine's Day Massacre von 1929 geplant haben soll, erlag im Januar 1947 in seinem Haus einer Lungenentzündung.