Taxi in Miami
Miamis Taxifahrer haben im Juli neue Konkurrenz bekommen. (Foto © RaksyBH/Shutterstock.com)
2013 im russischen Jakutsk ins Leben gerufen, hat inDrive seit 2018 seinen Hauptsitz in Kalifornien. Laut Cision PR Newswire ist es mittlerweile das am schnellsten wachsende Online-Rideshare-Unternehmen der Welt. Gleichwohl war die vor allem in afrikanischen, lateinamerikanischen und asiatischen Ländern aktive Firma, deren App bereits über 175 Millionen Mal heruntergeladen wurde, bis dato auf keinem US-amerikanischen Markt vertreten. Von Südflorida aus hofft man nun, auch Nordamerika zu erobern.
Über die kostenlos herunterzuladende App können Nutzer, die eine Fahrt unternehmen wollen, ihren Start- und Zielort angeben und einen Preis für die Route vorschlagen. Als Fahrer registrierte User können dann Gegenangebote unterbreiten, sodass der Passagier sich letztlich das Angebot aussuchen kann, das im Hinblick auf Fahrpreis, Automodell und Fahrerbewertung am besten seinen Vorstellungen entspricht.
Die Fahrer müssen 10 Prozent des Fahrpreises an inDrive abführen; in der Einführungsphase des Fahrdienstes von Juli 2023 bis Januar 2024 verzichtet die Firma aber auf die Kommission. In Miami wird es zudem einen Mindestfahrpreis geben, um angesichts der großen Konkurrenz durch andere Fahrdienste wie Uber und Lyft sicherzustellen, dass die Fahrer einen ausreichenden Verdienst erzielen; Passagiere erhalten im Gegenzug bei längeren Fahrten einen Rabatt.
Um die Sicherheit von Fahrgästen und Fahrern zu gewährleisten, werden Personen, die sich als Fahrer registrieren wollen, einem umfassenden Hintergrundcheck unterzogen. Neben dem Vorhandensein der notwendigen Dokumente wird dabei auch das Vorliegen von Vorstrafen überprüft. Während der Fahrt können die Passagiere Freunden und Familienmitgliedern durch GPS-Koordinaten mitteilen, wo sie sich gerade befinden. Die App verfügt zudem über eine Notruffunktion, über die die Polizei alarmiert werden kann; daneben unterhält inDrive eine rund um Uhr die erreichbare Support-Hotline.