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Das historische Pier von Anna Maria Island. (Foto: © AHPix)
Jacqueline Freund (Publisher)
Was ich an Florida besonders mag? Da wäre zum einen South Beach – wegen des besonderen Flairs, das man sonst nirgendwo findet: türkisblaues Meer, einen kühlen Mojito am Szene-Pool, herrlich relaxte Dinner mit den köstlichsten Speise-Kreationen und überall viel Haut und hippe Leute. Ein Cocktail im Delano, sonntags Nikki Beach für eine Strandparty im South Beach-Style – herrlich!
Mehr über die Indianer Floridas kann man im Ah-Tah-Thi-Ki Seminole Indian Museum und im Miccosukee-Indianerreservat erfahren. Mein Tipp: ein Abstecher in die Everglades mit Buffalo Tigers Airboat Tours.
Ich liebe Amelia Island mit seinem Südstaatencharme, den endlosen Muschelstränden, riesigen Eichenbäumen und der kleinen charmanten Hauptstadt Fernandina Beach mit verschwiegenen Restaurants. Romantisch auch die herrlichen Sonnenuntergänge auf Longboat Key, während man bei Ebbe weit ins Meer laufen kann und riesige Muscheln im feuchten Sand findet. Nicht zuletzt liebe ich Weihnachten im Epcot Center, wenn der ganze Park herrlich dekoriert ist. Und man beim »Candlelight Processional« so richtig in Weihnachtsstimmung kommt – auch bei warmen 25 Florida-Grad.
Dirk Rheker (Editor-In-Chief)
Zurzeit bin ich im Sunshine State – wieder mal – auf den Spuren des »Gilded Age« unterwegs, jenem von Mark Twain so titulierten »vergoldeten Zeitalter«, das nach dem Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert begann und mit dem Börsencrash von 1929 endete. Wenn Sie einen Eindruck von dieser schillernden Epoche bekommen wollen, besuchen Sie unbedingt den opulenten Marmorpalast »Whitehall« in Palm Beach, den Henry Morrison Flagler, Erdölmagnat und Erbauer der Florida East Coast Railway, 1902 als Hochzeitsgeschenk für seine Frau errichtete.
In St. Augustine können Sie zahlreiche prachtvolle Gebäude des »goldenen Zeitalters« bewundern, die auf Flagler zurückgehen, so das nach ihm benannte Flagler College und das Lightner Museum, in dem heute eine wertvolle Sammlung von Tiffany-Glas untergebracht ist.
Am schönsten lässt sich das Flair des »Gilded Age« aber wohl beim Sonntags-Brunch im »The Breakers« erleben, der Grande Dame unter den Nobelherbergen Floridas. Bei Harfenklängen und tollem Blick auf den Ozean genieße ich hier frische belgische Waffeln, köstliche Pâtés, Krabbensalat und Kaviar – und träume mich für ein paar Stunden in die glamouröse Welt des Henry Flagler ...
Ulrike Hahn (Copy Editor)
Wenn Sie wie ich architektonisch interessiert sind und sich gern treiben lassen, sollten Sie unbedingt den Art déco-District in Miami Beach erkunden. Die meisten historischen Gebäude stammen aus den 1930er- und 1940er-Jahren und sollten zwischenzeitlich abgerissen werden. Das konnte glücklicherweise durch Proteste von Bürgerinitiativen verhindert werden. Flanieren Sie über den Ocean Drive und schlagen Sie sich auch in die Seitenstraßen, und Sie werden über die vielen Hundert Bauwerke staunen, von denen etliche heute als Hotel genutzt werden.
Krasser kann ein Gegensatz kaum sein, und gerade deshalb ging er mir sehr nahe: Wenn Sie das trubelige Strandleben von Miami Beach nur wenige Meter hinter sich lassen, können Sie die Holocaust-Gedenkstätte besuchen, die an die Vernichtung von Millionen Juden zur Zeit des Nationalsozialismus in Europa erinnert. Plötzlich ragt die 13 Meter hohe Bronzeskulptur eines Armes hervor: Die Hand streckt sich flehend in den Himmel, und der Unterarm besteht aus etwa 100 ausgemergelten Personen. Im Eingang steht die Statue einer trauernden Mutter mit zwei Kindern, die sich an sie drücken. Die jüdische Gemeinde Miamis hat damit ein Denkmal geschaffen, das mich nachhaltig beeindruckte.
Ania Lenzholzer (Editor-In-Chief Digital Media)
Mein Lieblingslokal in Florida? Findet sich – praktischerweise – gleich in meiner Nachbarschaft, im schönen Stadtteil Coconut Grove in Miami. Unmittelbar am Jachthafen gelegen, kann man bei »Monty's« fabelhaft den Feierabend einläuten. Montags bis freitags zwischen 16 und 20 Uhr treffen sich Einheimische und Besucher zur Happy Hour in zwangloser Atmosphäre. Von der weitläufigen Terrasse mit ihren gemütlichen Tikidächern hat man einen tollen Blick auf die Boote in der Marina und den Sonnenuntergang über den Häusern des South Bayshore Drives.
Etwas weiter südlich in Pinecrest befindet sich ein wahres botanisches Kleinod: Pinecrest Gardens. Der Garten wurde 1936 als »Parrot Jungle« angelegt. Seit der Papageien-Dschungel 2003 nach Watson Island umgezogen ist, laden die Pinecrest Gardens zum gemächlichen Lustwandeln ein.
Am Wochenende fahren wir oft und gern nach Hollywood Beach, das mit Kleinstadtcharme und einer tollen, zweieinhalb Kilometer langen Strandpromenade aufwarten kann. Auf dem sogenannten Hollywood Broadwalk kann man herrlich einen längeren Spaziergang machen und anschließend in eines der Restaurants einkehren und bei einem Burger die Aussicht aufs Meer genießen. Wer mag, kommt hier einfach im Strandoutfit und springt gleich in das einladend-türkisblaue Wasser des Atlantiks. Und ein Softeis bei »Broadwalk Ice Cream« ist anschließend das absolute Muss!
Andrea Späth (Art Director)
Mein Lieblingsstrand in Florida ist der Indian Rocks Beach, ungefähr fünf Kilometer südlich von Clearwater Beach und 35 Kilometer westlich von Tampa. Der Sand mag nicht so fein und weiß wie in Clearwater sein, dafür geht es hier aber deutlich ruhiger zu. Ideal, um atemberaubende Sonnenuntergänge zu beobachten. Oder einen leckeren morgendlichen Milchkaffee mit Croissant oder Beignet von der französischen Bäckerei »Café de Paris« zu genießen.
Nach dem Frühstück fahren wir rund 20 Kilometer in südlicher Richtung nach Pass-a-Grille. Man könnte auch mit dem Beach-Trolley fahren, der von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr abends zwischen Clearwater Beach und Pass-a-Grille pendelt (an Wochenenden sogar bis Mitternacht). Pass-a-Grille ist ein feiner, kleiner Ort mit historischem Viertel. Neben Restaurants, Boutiquen und schönen Stränden laden 97 historische Gebäude zu einem ausgiebigen Spaziergang ein.
Von hier geht's weiter zum Fort de Soto Park. Dieses Naturschutzgebiet ist rund 400 Hektar groß und liegt auf insgesamt fünf kleinen Inseln. Nachdem wir das Fort aus dem Jahr 1898 besichtigt haben, steuern wir auf den elf Kilometer langen Sandstrand zu, an dem wir uns Sonnenschirm und Liegestühle mieten und einen herrlichen Tag verbringen.
Melanie Dittmayer (Director of Sales and Marketing)
Wenn Sie mich nach meinen Florida-Favoriten fragen, denke ich spontan an fabelhafte Gaumenfreuden in wunderschön gelegenen Restaurants. Zum Beispiel auf dem entzückenden Anna Maria Island im Golf von Mexiko. Genauer gesagt: An jene Momente, in denen man mit einem Drink in Vorfreude auf ein schönes Dinner auf der Terrasse des »Sandbar Restaurant« sitzt und sich die Sonne langsam in einem majestätischen Farbenspiel über den Horizont senkt – einfach himmlisch!
Auf der anderen Seite der Florida-Halbinsel können Sie mich häufig im »Chima Brazilian Steakhouse« von Fort Lauderdale antreffen. Ist natürlich Geschmacksache, aber meiner Meinung nach findet man hier die besten Steaks Floridas. Und zum Pauschalpreis gibt's ein wirklich fantastisches Vorspeisenbuffet obendrein!
Weiter auf unserer kulinarischen Reise würde ich Sie natürlich zu einem der zahlreichen »Wine & Food Festivals« mitnehmen, die während der Saison praktisch überall in Florida Genießer zu Gaumenfreuden aller Art einladen. Neben dem wohl bekanntesten »South Beach Wine and Food Festival«, kurz SOBEWFF, das im kommenden Jahr vom 19. bis 22. Februar 2015 wieder Tausende Feinschmecker nach Südflorida locken dürfte, liebe ich natürlich das »Fort Lauderdale Wine and Food Festival« besonders – zum einen, weil es (wie praktisch!) direkt in meiner Nachbarschaft stattfindet. Zum anderen aber auch, weil jedes Jahr im Mai entlang des Las Olas Boulevards Dutzende Chefköche und Sommeliers ihre Köstlichkeiten präsentieren – da ist man dem Feinschmecker-Himmel schon sehr nahe!
Katrin Huebner (Administrative Manager)
Einen Florida-Winter-Wochenendtag beginne ich am liebsten mit einem frisch gebrühten Espresso und ein paar französischen Leckereien auf dem »Saturday Morning Market« direkt an der Marina und Wasserfront von St. Pete. Dieser Stopp ist nicht nur aufgrund seiner besonderen Lage und entspannten Atmosphäre gut gewählt, sondern bereits eine ausgezeichnete Vorbereitung auf die zweite Station des Tages – denn hungrig sollte man auf keinen Fall Mazzaro's Italian Market, den italienischen Delikatessenladen an der 22nd Avenue North besuchen. Der Picknick-Korb bleibt hier im kulinarischen St. Pete Staple garantiert nicht leer!
Mit den erstandenen Köstlichkeiten geht es dann ins Landesinnere der Pinnelas Halbinsel auf den Spuren der Geschichte dieser Gegend. Das Heritage Village in Largo atmet einen Hauch Südstaaten-Charme der 1930er-Jahre. Im kleinen Tante-Emma-Laden, dem Arzthaus und der Autowerkstatt erfährt man von den historisch gekleideten Museumsführern mehr über das Leben im Florida der »guten alten Zeit«. Gleich nebenan liegen die Florida Bota-nical Gardens – und auf dem knapp 50 Hektar großen Parkgelände findet sich immer ein schattiges Plätzchen für ein ausgedehntes Picknick mitten im Blumen- und Palmenmeer.