1 von 2
2 von 2
Gleiches Recht für alle: Auch für den reichsten Mann der USA gelten Umweltschutzbestimmungen. (Foto: © J. Stone)
Das Gesamtvermögen von Bill Gates wurde zuletzt auf 81 Milliarden Dollar geschätzt. Im vergangenen Jahr kaufte der Milliardär und Microsoft-Mitbegründer eine rund 16.000 qm große Pferdefarm samt Stall und eigenem Springplatz am Mallet Hill Court in Wellington, westlich von Palm Beach. 8,7 Millionen Dollar zahlte er für das Anwesen. Hier trainiert seine 18-jährige Tochter Jennifer für ihre Springreit-Turniere.
So weit, so schön. Doch sehr bald zogen dunkle Wolken auf, am Himmel von Palm Beach County, denn es gab Ärger mit den Behörden. Was war passiert? Wie der Sun Sentinel berichtet, war ein nicht genehmigter und zu nah ans Wasser gebauter Lagerplatz für Pferdemist Stein den Anstoßes. Gates, der dafür bekannt ist, viele Millionen für gute Zwecke zu spenden, darunter auch an Umweltschutzprojekte, verstieß damit gegen Auflagen, die bereits im Jahr 2000 zum Schutz der Everglades erlassen wurden.
Seit über einem Jahr drängen die Behörden den Milliardär, den Auflagen nachzukommen – lange ohne jeden Erfolg. Wegen nicht sachgerechter Lagerung von Pferdemist wurde Gates eine Strafe in Höhe von 250 Dollar pro Tag auferlegt, die sich inzwischen zu den besagten rund 40.000 Dollar aufsummiert haben.
Erst nachdem die Stadt gedroht hatte, von ihrem Pfandrecht Gebrauch zu machen, dass ihr die theoretische Möglichkeit gibt, das Anwesen der Zwangsvollstreckung zu unterwerfen, scheint Bewegung ins Spiel gekommen zu sein. Die Lagerstelle für den Pferdedung ist, dem Bericht zufolge, nun abgerissen worden. Die Geldstrafe wird Mister Gates durchaus verkraften.