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Floridas Strände sind der Renner bei Touristen aus aller Welt. Fort Lauderdale gehört zu den besonders beliebten Reisezielen. (Foto: © ddmirt)
Im dritten Quartal diesen Jahres wurden in Florida 23,7 Millionen Besucher gezählt – ein Plus von 3,5 Prozent zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von den knapp 24 Millionen Besuchern stammen etwa 2,9 Millionen aus Übersee, etwa 500.000 Touristen kommen aus Kanada, so geht aus einer Meldung des Tourismusverbandes Visit Florida hervor. Zwischen Januar und August 2014 haben Besucher satte 55,6 Milliarden Dollar in Florida ausgegeben – ein Plus von 7,3 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr.
Vor allem aus Südflorida werden neue Rekordzahlen gemeldet. Im Oktober wurde in Broward County eine Hotelauslastung von 73,2 Prozent gemessen. Im Vorjahr lag der Wert im selben Monat bei 68,5 Prozent, berichtet der Sun Sentinel. Der durchschnittliche Übernachtungspreis ist derweil von 106,80 auf 113,96 Dollar angestiegen.
Auch in Palm Beach County wurde ein Anstieg festgestellt: Hier stieg die Hotelauslastung von 68,2 auf 68,6 Prozent, der durchschnittliche Zimmerpreis um mehr als fünf Dollar pro Nacht auf 125,93 Dollar. Einen großen Sprung machte Miami-Dade County. Hier stieg die Auslastung im Oktober 2014 gegenüber dem Oktober im Vorjahr von 72,3 Prozent auf 73,8 Prozent und die durchschnittlichen Kosten für eine Nacht im Hotel stiegen um fast 10 Dollar auf 160,96 Dollar.
Im Großraum Miami wird sogar von einem "dramatischen" Anstieg der Besucherzahlen gesprochen. Auch die lange Zeit als Nebensaison geltenden Sommermonate haben bei den Besucherzahlen signifikant zugelegt. Vergangenen Sommer hat es im Hotel und Tourismusgewerbe sogar zusätzliche Einstellungen gegeben, wo früher Personal entlassen werden musste, berichtet Miami Today.
Vor allem die sogenannte "convention tax" eigne sich als guter Maßstab für die Bewertung des Tourismus-Sektors, so Miami Today weiter. Bei den Tourismus-Steuern kam es zu einem Anstieg von 4,3 Millionen Dollar im August 2013 auf 4,9 Millionen im August diesen Jahres. Im Vergleich hierzu wurden im Krisenjahr 2009 im gleichen Monat nur 2,7 Millionen Steuer-Dollar eingenommen. So kann nicht nur ein Rückschluss auf die örtliche Wirtschaftslage gezogen werden, sondern auch auf nationaler und internationaler Ebene: Touristen können eben nur in Urlaub fahren, wenn es die Reisekasse zulässt. Und dann steht Florida offenbar ganz oben auf der Wunschliste.