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Die imposante Fassade (Foto: © Flagler Museum)
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In der »Grand Hall« (Foto: © Flagler Museum)
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Beeindruckend: die Bibliothek (Foto: © Flagler Museum)
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Flaglers »Master Bedroom« (Foto: © Flagler Museum)
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Opulent: das »Colonial Chamber« (Foto: © Flagler Museum)
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Im »Blue Room« (Foto: © Flagler Museum)
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Monument der Liebe (Foto: © Flagler Museum)
EIN WAHRHAFT außergewöhnlicher Mann: Henry Morrison Flagler wurde am 2. Januar 1830 in Hopewell im Bundesstaat New York geboren. Mit 14 Jahren zog es ihn nach Ohio, wo er bei L.G. Harkness & Company Anstellung fand – und enormen unternehmerischen Ehrgeiz entwickelte: Mit nur 22 Jahren wurde Flagler Partner in der Firma, ein Jahr später heiratete er Mary Harkness, mit der er drei Kinder hatte.
Hier lernte er auch John Rockefeller kennen, mit dem er später die Firma Standard Oil gründete. Sie war für mehr als einhundert Jahre die erfolgreichste und profitabelste Firma der Welt und bildete den Grundstein für Flaglers sagenhaftes Vermögen.
Durch eine Erkrankung seiner ersten Frau kam Flagler zum ersten Mal nach Florida. Ein Arzt hatte der Gattin das milde Winterklima empfohlen. Flagler sah sich um – und witterte ein großes Geschäft. Er begann, Hotels entlang der Ostküste zu errichten, die noch heute in St. Augustine, Palm Beach und Key West bewundert werden können.
Sein größter Triumph war aber der Bau der Overseas Railroad, die erstmals eine Bahnfahrt entlang der gesamten Ostküste Floridas bis nach Key West möglich machte. Romantischer allerdings war ein anderes seiner Projekte: Whitehall, Flaglers Hochzeitsgeschenk an seine dritte Frau Mary Lily Kenan Flagler. Als das Haus 1902 fertiggestellt wurde, schrieb der »New York Herald«, es sei »schöner als jeder Palast in Europa und größer und prächtiger als jede Privatwohnung der Welt«.
Nach Flaglers Tod 1913 erlebte das Gebäude eine wechselvolle Geschichte und sollte sogar einmal abgerissen werden. Heute ist Whitehall ein »National Historic Landmark« und als Museum wieder so zu besichtigen, wie es zu Flaglers Zeiten aussah. Im Erdgeschoss findet man prachtvolle, um einen Innenhof herum angeordnete Gesellschaftsräume: Bibliothek, Musikzimmer, Billardraum, Tanzsaal, Frühstücks- und Esszimmer, Salon und eine größere Halle. Die zweite Etage beherbergt die Schlafräume der Bewohner und Gäste sowie weitere Aufenthaltsräume, sämtlich luxuriös ausgestattet mit Möbeln der Epoche, kostbaren Tapeten und herrlichen Kunstwerken.
Im Jahr 2005 bekam das Flagler Museum Zuwachs. Ein Ausstellungspavillon wurde errichtet, in dem der private Waggon von Henry M. Flag- ler zu besichtigen ist. Auch dieser ist im Stil des amerikanischen Klassizismus des Gilded Age gehalten. In Flagler'scher Vollendung.
HENRY M. FLAGLER MUSEUM
Whitehall Way, Palm Beach
Telefon (561) 655-2833
Geöffnet Di bis Sa 10 bis 17Uhr, So 12 bis 17 Uhr