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Strandbesucher in Pensacola Beach sitzen bei der Flugshow in der ersten Reihe. (Foto: © Cheryl Casey)
Nicht umsonst wird die Naval Air Station Pensacola als die "Cradle of Naval Aviation" bezeichnet, also die Wiege der Marine-Fliegerei, schließlich startete von hier aus am 2. Februar 1914 das erste Flugzeug der Navy. Bis 1935 war Pensacola die einzige existierende Naval Air Station – und expandierte auch danach immer weiter. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier monatlich 1100 Kadetten ausgebildet, elfmal so viele wie noch 1920.
Bis heute sind auf der Pensacola Naval Air Station mehr als 130 Flugzeuge stationiert, die zu rund 110.000 Flügen jährlich durchstarten. Seit 1954 ist Pensacola auch Heimatstadt des berühmten Flugshow-Geschwaders "Blue Angels". Hier sorgen die erfahrenen Piloten während der Pensacola Air Show regelmäßig für spektakuläre Shows am stahlblauen Himmel. Das letzte Luftspektakel der Saison findet am 7. und 8. November 2015 statt. An beiden Tagen werden die Blue Angels gegen 14 Uhr zu ihren atemberaubenden Flug-Choreografien aufbrechen.
Der Eintritt für die Show ist frei, allerdings werden Tickets für die besten Sitzplätze in der Flight Line verkauft. Hier können Sie nach der Show die Piloten selbst treffen, die sich für diese letzte Vorstellung des Jahres unters Publikum mischen, Hände schütteln und Autogramme geben. Schließlich kann man einen echten Blue Angel nicht jeden Tag treffen – und die Piloten zählen natürlich zu den Besten des Landes.
Neben den angstfreien Flugzeugakrobaten können Gäste auch 50 verschiedene Flugzeugtypen kennen lernen. Über 100 Flieger warten darauf, entdeckt zu werden. Ein weiterer Programm-Höhepunkt sind die GEICO Skytypers. Die Staffel aus sechs antiken Flugzeugen (U.S. Navy SNJ Trainer) wird nicht nur Manöver aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zeigen, sondern auch gigantische Botschaften in den Himmel schreiben. Die einzelnen Buchstaben haben etwa die Größe des Empire State Buildings. Die Botschaften selbst sind bis zu 12 Kilometer lang und können noch aus einer Entfernung von 25 Kilometern gelesen werden.
Wem nach so viel Flugzeugmotoren-Brummen der Kopf nach mehr steht, dem bringt das National Naval Aviation Museum die Geschichte der US-amerikanischen Luftwaffe näher. Hier sind zahlreiche ausgemusterte Flugzeuge, Helikopter und sonstige Memorabilien zu bestaunen, darunter ein Ausbildungsflugzeug, in dem Ex-Präsident George H.W. Bush trainiert hat. Neben den zahlreichen einzigartigen Exponaten gibt es ein IMAX-Kino in dem die Zuschauer kinematografisch in luftige Höhen mitgenommen werden.