Ein Außenthermometer in Florida
Derzeit bewegt sich die Thermometersäule in Florida fast nur in eine Richtung. (Foto © Collective Arcana/Shutterstock.com)
Laut ClickOrlando.com kletterte die Quecksilbersäule in Daytona Beach bereits am Donnerstag der vergangenen Woche erstmals seit 1999 bis zur Marke von 100 Grad Fahrenheit, was rund 37,8 Grad Celsius entspricht. An einem 23. Juni war diese Temperatur dort zuletzt im Jahr 1944 erreicht worden. In Orlando wurden am selben Tag 99 Grad Fahrenheit, rund 37,2 Grad gemessen, der höchste Wert seit 2015 und das erste Mal seit 1924, dass diese Temperatur an diesem Kalendertag verzeichnet wurde.
Im Norden Floridas wurde laut Extreme Weather Watch in der Hauptstadt Tallahassee erstmals seit 1944 an einem 23. Juni die Temperatur von 103 Grad Fahrenheit, 39,4 Grad Celsius, erreicht. In Jacksonville kletterte das Thermometer nach Angaben der Wetterwebsite erstmals an diesem Tag des Jahres seit Beginn der Aufzeichnungen bis zur 100-Grad-Fahrenheit-Marke.
Wie NBC News ausführt, wird die Wirkung dieser Temperaturen bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit sogar noch verstärkt: In Städten wie Pensacola, Jacksonville oder Tampa könne es sich bei 38 oder 39 Grad eher wie 43 oder gar 46 Grad Celsius anfühlen. Dass eine solche Hitzewelle, wie sie normalerweise erst im Juli und August zu erwarten ist, bereits im Frühsommer auftritt, verdankt sich laut dem Nachrichtenportal einmal mehr dem Klimawandel, der zu stärkeren, früher im Jahr beginnenden und länger andauernden Hitzeperioden wie auch zu höheren Nachttemperaturen führe. Zumindest mit einem Unwetter muss Florida aber in den nächsten Tagen nicht rechnen: Laut Yahoo! News wird derzeit ein tropischer Zyklon über dem Atlantik beobachtet, der dabei ist, sich zum Tropensturm Bonnie zu entwickeln; bis zum langen Wochenende des 4. Juli werde es im Sunshine State aber heiß und trocken bleiben.