Sommerurlaub: Buchungszahlen gehen wieder nach oben

Nach zwei Jahren, in denen sich die Urlaubsaufenthalte coronabedingt weitgehend auf das eigene Land beschränkten, rechnet die Tourismusbranche für 2022 mit einem Boom von Auslandsreisen.

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Gemäß einer Analyse des Datendienstleisters Travel Data + Analytics (TDA) nahmen die Reisebuchungen in Deutschland seit Ende 2021 rapide zu, wobei es sich insbesondere um Buchungen für den Sommerurlaub handelte. Wie die Frankfurter Rundschau ausführt, gab es erstmals sei 2019 wieder den "klassischen Januarpeak" bei den Reisebuchungen für den Sommerurlaub, der allerdings noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreichte. Als Grundlage für ihre Analyse dienten TDA laut Airliners.de die in rund 2000 Reisebüros gebuchten Pauschal- und Bausteinreisen sowie die Onlinebuchungen der wichtigsten Reiseportale und Reiseveranstalter. Der Anteil der Sommerreisebuchungen am gesamten Umsatz lag Mitte Januar bei 64 Prozent. Die Zahl der Buchungen über Reisebüros und Portale lag zwar erst bei der Hälfte des Gesamtumsatzes im Jahr 2019, angesichts der rasanten Zunahme der Buchungen seit Jahresanfang gibt sich die Branche aber optimistisch, dass noch viele Buchungen dazukommen werden.

So rechnen auch die Ferienairlines Eurowings, Ryanair und Easyjet mit einer starken Zunahme der Sommerreisen in diesem Jahr. Eurowings berichtet von "täglich Zehntausenden neuen Buchungen" und plant demenstsprechend, das Angebot an Mittelstreckenflügen mindestens auf das Vor-Corona-Niveau auszubauen, es möglicherweise aber auch weiter zu erhöhen. In dieselbe Richtung gehen die Erwartungen von Easyjet und Ryanair, deren Chef Michael O‘Leary davon ausgeht, in diesem Jahr aufgrund der hohen Nachfrage mehr Flüge anzubieten als vor der Corona-Krise.

Selbstredend betrifft dieser Boom nicht allein Deutschland: Angesichts der großen Nachfrage nach Fernreisen nimmt etwa auch die Lufthansa-Tocher Edelweiss nicht nur ab März die Flugverbindung zwischen Zürich und Tampa wieder auf, sondern plant in diesem Jahr auch einen starken Ausbau ihres Angebots auf insgesamt 75 Ziele in 32 Ländern.