Das James Museum informiert über die Zeit, als der Westen noch wild war. (Foto: © Jessica Schneider)
Im James Museum finden Besucher über 400 Ausstellungsstücke aus dem Privatbesitz der Museumsgründer Mary und Tom James. Sechs Galerien bieten einen Überblick über Kunst, Kultur und Geschichte des Westens, mit Bildern und Skulpturen vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Während im Ausstellungsbereich "Early West" Kunst der 1890er- bis 1940er-Jahre zu sehen ist, werden unter der Überschrift "New West" moderne und zeitgenössische Kunstwerke präsentiert.
Die Abteilung "Native Life" gibt einen Einblick in das Leben der amerikanischen Ureinwohner im 19. Jahrhundert, während "Frontier" die Geschichte der Cowboys und der Expansion in Richtung Westen veranschaulicht. In der Galerie "Native Artists" kann man neben Bildern und Skulpturen, die im 20. und 21. Jahrhundert von Künstlern aus den Urvölkern Amerikas geschaffen wurden, auch Teile der privaten Schmuckkollektion von Mary James bewundern. Die 6. Galerie "Wildlife" ist der Tierkunst gewidmet.
In einer 7. Galerie sind zusätzlich zur permanenten Ausstellung Sonderausstellungen geplant. Die erste findet vom 28.7. bis zum 23.10. unter dem Titel "Art and the Animal" statt und wird 100 ausgesuchte Bilder und Skulpturen umfassen, von denen einige auch zum Verkauf stehen werden. Zusätzlich zu den Ausstellungsräumen bietet das James Museum verschiedene Veranstaltungsräume mit Kapazitäten von 70 bis 600 Gästen sowie ein Auditorium mit Bühne, Rednerpult und fast 130 Plätzen.
Genauso beindruckend wie die vielfältigen Ausstellungsstücke ist das Museumsgebäude selbst. Jedes Detail im Inneren und Äußeren erinnert an die Landschaft und Architektur des Westens der USA. Von der Farbgebung in Sandbeige, Kupferorange und Türkis über den aus Sandstein geformten Eingang, der ebenso wie die mit Sandstein ausgekleideten Wände eine Hommage an die Tafelberge des Südwesten ist, bis hin zu den Treppen zu den Ausstellungsräumen auf der 2. Etage, die an die kurvigen Straßen durch die westliche Landschaft erinnern: Im James Museum fühlt man sich mitten in Florida in den Westen der USA versetzt.
Das Museum ist täglich von 10 bis 17 Uhr, dienstags bis 20 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise belaufen sich auf 20 Dollar für Erwachsene, 15 Dollar für Studenten, Militärangehörige und Senioren und 10 Dollar für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren. Kinder unter 7 Jahren erhalten freien Eintritt. Jeden Dienstag kann man im Rahmen der Aktion "James after 5" von 17 bis 20 Uhr für nur 5 Dollar neben dem Besuch der Ausstellungen Livemusik unterschiedlicher Künstler hören, Westernfilme anschauen oder sich beim "Gallery Sketching" selbst als Künstler versuchen. Das Angebot variiert. Weitere besondere Events sind der "Family Day" an jedem zweiten Samstag im Monat mit Aktivitäten für die Kleinsten wie dem Erzählen spannender Geschichten, Bastelstunden und mehr, und die jeweils vierwöchigen Sommerlager im Juni und Juli. Zusätzliche Veranstaltungen sind in Planung, darunter ein Kunstworkshop, Podiumsdiskussionen mit Künstlern, Autoren und Wissenschaftlern sowie ein Buchclub. Nähere Informationen und den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie unter thejamesmuseum.org.