Longboat Key: Der Geheimtipp am Golf von Mexiko

Kilometerlange weiße Sandstrände, an denen man nur wenigen Menschen begegnet, eine üppige Vegetation, die mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht an einen liebevoll arrangierten Garten erinnert, und eine faszinierende Tierwelt, die für die eine oder andere nette Begegnung sorgt, machen die Insel Longboat Key an der Westküste Floridas zu einem echten Geheimtipp.

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Longboat Key, eine der beiden lang gezogenen Inseln, die der Küstenstadt Bradenton vorgelagert sind, schließt dicht an die Südspitze der zweiten Insel Anna Maria Island an. Beide sind durch Brücken miteinander sowie mit dem Festland verbunden. Der nördliche Teil von Longboat Key gehört zur Region Bradenton Gulf Islands, der südliche zu Sarasota.

Für den Condé Nast Traveller zählt Longboat Key schon seit vielen Jahren zu den schönsten Inseln des Sunshine State. Das von Lagunen durchzogene Eiland verfügt noch über viel intakte Natur. So begegnet man hier einer Reihe von Vogelarten, und auch die Unterwasserwelt mit ihren Fischen, Delfinen und den gemütlichen Seekühen ist spannend und voller Überraschungen: Bei einem Ausflug mit dem Stand-up-Paddleboard oder dem Kajak kann es passieren, dass einem die sympathischen und neugierigen Giganten begegnen.

Die Küste eignet sich außerdem hervorragend zum Windsurfen und Schnorcheln. Lokale Guides kennen die besten Orte und idealen Tageszeiten. Wer ein Boot chartern möchte, wird bei Cannons Marina fündig. Dort erhält man auch wertvolle Tipps, wie man zu den schönsten Stränden der Insel gelangt. Einige davon liegen recht versteckt hinter sichelförmigen Küstenabschnitten und Dünenlandschaften. Dazu zählt zum Beispiel der Whitney Beach: Eingebettet zwischen zwei Privatstränden ist er der perfekte Ort für einen ausgiebigen Spaziergang Richtung Sonnenuntergang.

Die kleine Stadt Longboat Key bietet Einkaufsmöglichkeiten und gehobene Restaurants. Die prachtvollen Villen, die das Gesicht des Orts maßgeblich prägen, legen die Vermutung nahe, dass es hier elitär zugehe. Besucher stellen jedoch schon nach kurzer Zeit fest, dass dies auf die Insel nicht zutrifft – ganz im Gegenteil herrscht hier eine lockere und ungezwungene Atmosphäre.

Die Gastronomieszene ist bunt und abwechslungsreich. Viele Restaurants haben sich auf frische Fische und Meeresfrüchte spezialisiert. Große Steinkrabben ("stone crabs") gehören zu den Spezialitäten, die man unbedingt gekostet haben sollte. Aber natürlich gibt es auch Burger und Steaks, die es aufgrund ihrer Zubereitung zu Ruhm gebracht haben. Insider empfehlen das Restaurant Shore mit dem berühmten "Shore Burger". Das Mar Vista wurde 1912 erbaut, und noch heute spürt man dort den Charme des alten Florida. Als eines der außergewöhnlichsten Restaurants gilt das Euphemia Haye. Küchenchef Ray und seine Frau D’Arcy Arpke sind das Herz des Lokals, zu dessen Spezialitäten frische Meeresfrüchte und erstklassige Steaks gehören.

Ein lohnendes Tagesausflugsziel ist das Mote Marine Laboratory & Aquarium. Die gemeinnützige Meeresforschungseinrichtung hat sich der Überzeugung verschieben, dass Forschung und Bildung den besten Ansatz zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Ozeane darstellen. Besucher können hier Meeresbiologen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken und bei verschiedenen Exkursionen selbst aktiv werden.