Großer Tümmler nahe Sanibel Island
Ein Delfin nahe Sanibel Island (Foto © Mark Chandler Photography/Shutterstock.com)
Das Magazin National Geographic hat eine Liste von "fünf der besten Wildtier-Erlebnisse" zusammengestellt, die Besucher der Region Fort Myers erwarten. Schauplätze sind die dortigen Strände, der Golf von Mexiko, die Mangroven auf Sanibel Island, ein Kanal nahe einem Kraftwerk sowie eine gläserne Halle in der Innenstadt der City of Palm.
Meeresschildkröten an nächtlichen Stränden
Im Frühling beginnt die Brutsaison der Meeresschildkröten. Etwa einen Monat, nachdem die weiblichen Schildkröten ihre Eier an den Stränden vergraben haben, schlüpfen die Babys und kriechen ins Meer. Von Mai bis Ende Oktober kann man in der Region Fort Myers im Rahmen geführter Touren abendliche Strandspaziergänge zu Nistplätzen der Schildkröten unternehmen und beim Licht des Mondes beziehungsweise der Sterne das faszinierende Schauspiel beobachten. Um die Tiere nicht zu irritieren und vom Weg abzulenken, ist künstliches Licht an vielen Stränden während der Brutsaison tabu; dies gilt auch für mitgebrachte künstliche Lichtquellen wie Handys. Die häufigste Meeresschildkrötenart an Floridas Stränden ist die Unechte Karettschildkröte (auf Englisch "loggerhead sea turtle").
Bootsfahrt mit Delfinen
Rund um die Golfinseln von Fort Myers leben viele Große Tümmler, die sich an die hiesigen Menschen und ihre Boote längst gewöhnt haben. Laut National Geographic dauert es daher bei einem Ausflug mit dem Boot in die dortigen Gewässer nicht lange, bis sich eine Gruppe der Meeressäuger zeigt, die es offenbar genießen, in der Heckwelle des Bootes zu spielen.
Eine Tour durch die Mangroven
Bei einem Ausflug in die Mangroven im J. N. "Ding" Darling National Wildlife Refuge kann man zahlreiche Arten von Vögeln, Reptilen, Säugern und anderen Tieren beobachten. Dazu zählen beispielsweise Rosalöffler, Schmuckreiher, Pfeilschwanzkrebse (die tatsächlich gar nicht zu den Krebsen zählen), Fischadler, Delfine, Manatis und natürlich Alligatoren. Insgesamt beheimatet das Biotop laut National Geographic über 300 Vogel- und 23 Säugetierarten. Erkunden kann man das Reservat wahlweise auf Wanderrouten, mit dem Auto oder im Rahmen einer geführten Tour mit dem Trolleybus. Infolge der schweren Schäden, die Hurrikan Ian dort hinterließ, musste es zeitweilig für Besucher geschlossen werden, schon bald sollen aber zumindest einige Teile wieder zugänglich sein.
Kajakfahrt zwischen Seekühen
Wenn die Temperaturen in viele floridianischen Binnen- und Küstengewässern in den Wintermonaten für längere Zeit unter 20 Grad Celsius fallen, migrieren die Karibik-Manatis insbesondere aus dem Norden des Sunshine State an wärmere Orte. Ein beliebter Sammelplatz der Seekühe sind von Mitte November bis Ende März etwa die Gewässer nahe dem Gaskraftwerk von Fort Myers, die durch dessen dort abgelassenes Kühlwasser erwärmt werden. Im dortigen Lee County Manatee Park kann man sich ein Kajak leihen und bei einer Fahrt über den das Areal durchfließenden Kanal die Rundschwanzseekühe auf sehr kurz Distanz beobachten.
Schmetterlinge in der Innenstadt
Im River District in der Downtown von Fort Myers befinden sich die von der Florida Native Butterfly Society unterhaltenen Butterfly Estates – ein rund 334 Quadratmeter großes Glashaus, in dem verschiedene heimische Arten von Schmetterlingen aus nächster Nähe beobachtet und fotografiert werden können. Für Letzteres sollte man nach Auskunft des Magazins entweder morgens oder am späteren Nachmittag kommen, da die Insekten um die Mittagszeit, wenn sie sich bevorzugt auf Nahrungssuche begeben, am lebhaftesten sind. Geöffnet ist das Schmetterlingshaus von November bis Mai von 10 bis 15, von Juni bis Oktober von 9 bis 14 Uhr.